Von Mikromanagement zu Kpi-fokussierter Sortimentssteuerung
Bei roastmarket finden Kaffeegenießer und Top-Röster zusammen: Das 2014 in Frankfurt gegründete Unternehmen zählt zu Deutschlands größten Kaffee-Fachhändlern und vertreibt online über 4.000 Produkte aus der Welt des Kaffees – angefangen bei Kaffeebohnen und gemahlenem Kaffee über passende Maschinen bis hin zu vielfältigem Zubehör. 2021 knackt roastmarket erstmals die Marke von einer Million Bestellungen und schafft es in nur einem Jahr diesen Wert zu verdoppeln. Die hausinterne IT kann diesem Wachstum jedoch nicht standhalten, weshalb das Unternehmen 2022 die Einführung einer Spezial-Software zur Absatz-, Bestands- sowie Einkaufsplanung gegenüber der Implementierung eines ERP-Systems priorisiert. Dabei fällt die Wahl auf die Supply Chain Softwarelösung Slim4 von Slimstock, die roastmarket noch vor der Hochsaison zur Black-Week in den Livebetrieb bringen möchte. Dank der langjährigen Erfahrung sowie umfassenden Kompetenz von Slimstock und der Möglichkeit, Slim4 mittels vordefinierter Parameter schnell zu implementieren, ist die Software bei roastmarket nach nur drei Monaten einsatzbereit und das Unternehmen profitiert sogar über die ursprünglich gesetzten Ziele hinaus von weitreichenden Verbesserungen.
Vor der Implementierung von Slim4 arbeitete roastmarket mit einem selbst entwickelten Ordersystem, das jedoch zu starkem Mikromanagement führte: “Wir haben uns auf jede einzelne Bestellung konzentriert, jede Bestellzeile einzeln kalkuliert und gemonitort – und zwar Tagfür Tag, Woche für Woche”, erklärt Eva Klein, Head of Supply Chain Excellence bei roastmarket.
Einfache Arikelsteuerung mit Slim4
Zisi Nikolaou, Head of Category Management, ergänzt: “Für jedes einzelne Produkt wurde eine separate Absatzprognose erstellt und auf dieser Basis die optimale Bestellmenge kalkuliert – auch, wenn der Absatz der Produkte über die Zeit hinweg konstant geblieben ist.“ Die Einführung von Slim4 sollte das aufwendige Vorgehen ablösen und die Automatisierung der Prozesse deutlich erhöhen. Zudem lag das Ziel darin, eine optimale Balance zwischen Warenverfügbarkeit und Kapitalbindung herzustellen und das Sortiment sowie den Service stärker an den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden auszurichten. Ein kompletter Umbruch kam jedoch nicht in Frage, sondern roastmarket wollte das bisherige Bestellverhalten weitestgehend imitieren, um die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Lieferanten nicht zu gefährden. Da der Softwarewechsel kurz vor der wichtigen Black-Week und dem hektischen Jahresendgeschäft erfolgte, konnte sich Slim4 direkt bewähren: “Mit Slim4 haben wir nun ein modernes und intuitives Tool im Einsatz, das gleichzeitig eine KPI-fokussierte Steuerung des Sortiments erlaubt“, sagt Zisi Nikolaou. Denn: “Slim4 arbeitet stark mit Parametern, die uns helfen, unser zukünftiges Bestellverhalten zu verbessern“, erklärt Eva Klein.
Statt wie früher alle Produkte einzeln manuell zu überprüfen, kann das Team heute gezielt und priorisiert arbeiten und sieht beispielsweise auf einen Blick, bei welchen Produkten die Warenverfügbarkeit gefährdet ist. Durch täglich laufende ABC-Analysen lassen sich zudem schnell und unkompliziert sowohl positive als auch negative Trends erkennen, die Bundling-Performance einsehen und saisonale Besonderheiten erfassen. “Davon ausgehend passen wir die Prognosen mithilfe von Slim4 an und das System kalkuliert automatisch die optimale Bestellmenge“, erklärt Nikolaou. Neu waren für roastmarket auch das mit Slim4 ermöglichte Servicelevel und die EOQ (Economic Order Quantity). “Slimstock kann viele Dinge besser, die wir bei der Arbeit mit jeder Einzelbestellung nicht betrachten konnten“, so Klein. “Die Software nimmt uns viele Arbeitsschritte ab, bei denen mathematische Ansätze die bessere Lösung sind.“
15%ige Reduktion der Lagerreichweite
Im Ergebnis profitiert roastmarket dadurch von einer deutlichen Optimierung der operativen Einkaufsprozesse: Das zeigt sich unter anderem durch eine rund 15%ige Reduktion der Lagerreichweite, was wiederum einen positiven Impact auf die Kapitalbindung hat. Des Weiteren hat sich der Prüf- und Bestellaufwand der Disponenten pro Woche halbiert und die Zeit kann für werthaltigere Aufgaben, wie die Optimierung der Sortimentsgestaltung, Lieferkette und Sicherstellung der Warenverfügbarkeit, genutzt werden. Letztere hat sich dabei in der kurzen Zeitspanne allein durch den Einsatz von Slim4 bereits um zwei Prozentpunkte verbessert, während die Software darüber hinaus auch gänzlich neue Möglichkeiten geschaffen hat: So auch die automatisierte Bestandssteuerung mittels Service-Leveln, ab wann und für welche Produkte ein Out-of-Stock im Vergleich zu höheren Einkaufsvolumen und der damit einhergehenden Kapitalbindung die bessere Option ist. “Slimstock hat unser Bestellwesen deutlich effizienter gemacht – sowohl was die Kosten als auch den zeitlichen Aufwand betrifft“, fasst Nikolaou zusammen
Die nächsten Schritte
Vor diesem Hintergrund ist roastmarket in Sachen Bestandsoptimierung bestens für weiteres Wachstum gerüstet und plant auch, den Einsatz der Software in Zukunft weiter auszudehnen: Unter anderem soll Slim4 mit noch mehr Informationen versorgt werden, um den Automatisierungsgrad zu erhöhen sowie die festgelegten KPIs kontinuierlich zu verbessern. Des Weiteren möchte das Unternehmen die von Slimstock bereitgestellten Daten intern stärker nutzen, zum Beispiel für die Budget- oder personelle Kapazitätsplanung, welche Bestandteile des S&OP Moduls von Slim4 sind.
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